Kampf im Kapellenfriedhof

Am Nachmittag des 10. Juli 1866 war die Stadt bereits im Besitz der preußischen Angreifer. Die Bayern zogen sich in nordöstlicher Richtung zurück. Heftig gekämpft wurde noch bei Winkels und Nüdlingen sowie bei Hausen und an der Oberen Saline.

Auf dem Friedhof hatte sich eine Kompanie des 9. bayerischen Infanterieregiments unter Führung des Hauptmanns Ignaz Thoma, etwa 400 Mann stark, verschanzt, während sich auf den hinter dem Friedhof gelegenen Höhen der Rest der bayerischen Armee mit der bayerischen Artillerie aufgestellt hatte. Die Preußen erlitten bei ihrem Angriff große Verluste. Mit Hilfe der preußischen Artillerie gelang schließlich die Erstürmung des Friedhofs.

Die zahlenmäßig überlegene bayerische Armee wurde Richtung Nüdlingen zurückgedrängt.

Viele der gefallenen Soldaten fanden auf dem Kapellenfriedhof ihre letzte Ruhe.„„In der Stadt sind die Kampfesspuren längst verschwunden, doch auf Jahrhunderte wird der Friedhof an den Tag von Kissingen gemahnen.“ (Theodor Fontane)

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