Das Gefecht bei der Saline

Die Gradierhäuser und andere günstig gelegene Verteidigungspunkte waren bereits am Vorabend des Kampfs um Kissingen, am 9. Juli von den Bayern mit Abteilungen der Infanterie besetzt worden, während die Artillerie auf einer Anhöhe hinter dem Dorf Hausen Aufstellung genommen hatte. Alle Stege und Brücken nördlich der Stadt, von der Saline bis nach Kleinbrach, waren abgetragen oder verbarrikadiert, dennoch gelang den Preußen schließlich der Übergang.

Die Bayern, die an der Oberen Saline (damals Friedrichshall genannt), am Steinhof und in Hausen postiert waren, hatten den Stoß des preußischen linken Flügels auszuhalten, dessen Truppen vom Klaushof her vordrangen. Heftige Kämpfe währten bis in den Nachmittag hinein, bevor sich die Bayern Richtung Nüdlingen zurückzogen.

Ein kleiner Ehrenfriedhof wurde für die hier gefallenen und in einem Massengrab bestatteten bayerischen und preußischen Soldaten angelegt. Daneben stehen die Gedenksäulen für die Offiziere beider Seiten, allen voran die von kriegerischen Trophäen bekrönte Säule für Leutnant Robert Delius sowie das Monument für Hauptmann Eduard Schlagintweit.

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